Covenant


2008, 2009, 2011, 2016, 2023

Foto: Frank Machalowski

Covenant! Der Name steht für außergewöhnlichen Einsatz, Klasse und eine Bruderschaft, stärker als Blut. Covenant als Name war mit seinen biblischen Zwischentönen möglicherweise etwas ambitioniert für eine rein mit rudimentärer Elektronik bewaffnete aufstrebende Teenager Band aus Südschweden, letztlich erwies sich diese Kombination jedoch als überaus passend. Ob hier das Leben Stück für Stück die Kunst nachahmte oder die Kunst das Leben, darüber lässt sich streiten, so oder so endete der Spitzname der Band darin die Vision, Erhabenheit und Bruderschaft der Band selbst perfekt auf den Punkt zu bringen.

„Wir leben in einer finsteren, verwirrenden Zeit, und Covenant haben ein Album über die damit einhergehenden Gefühle geschrieben. In einer Welt, die keinen Sinn mehr ergibt, müssen wir im Dunkeln sehen lernen, und „The Blinding Dark“ ist ein Hohelied auf die Widerstandsfähigkeit einer starken Seele. Die Musik, dystopisch und erbarmungslos, spiegelt die Schatten wider, die wir alle in uns tragen, während wir meistens zu feige sind, sie genauer zu betrachten. Sie wirkt nach innen gekehrt, nicht explosionsartig, getrieben von kalter Wut statt leidenschaftlichem Feuer, so schön wie ein untergegangener Stern.“

Covenants letztes Studioalbum „The Blinding Dark“, ist nicht nur seines Titels wegen aufregend, sondern markiert auch eine bemerkenswerte stilistische Entwicklung, die Covenant auch gezielt ins Auge fassten – und packt zudem wegen der darauf behandelten Themen. Die schwedisch-deutsche Band hat womöglich ihr künstlerisch bislang ehrgeizigstes Werk geschaffen.
Covenant schlugen hiermit ein neues Kapitel ihrer Bandgeschichte auf, die Band klang seit ihrem legendären zweiten Album „Sequencer“ nicht mehr so dunkel, atmosphärisch und prägnant. Dennoch haftet „The Blinding Dark“ nichts Nostalgisches an. Es taucht wie eine Nautilus auf Erkundsfahrt in schwarzen Gewässern – geradewegs in die Zukunft ohne Blick zurück.

Willkommen in der Leere.

Mit ihrem charismatische Frontmann Eskil Simonsson erspielten sich Covenant früh einen Namen durch ihre Live Shows, den die Band bis heute stetig ausbaute. Durch die enge Bindung zum Publikum erschloss sich die Band stetig neue Anhänger.

Ihre außergewöhnlichen Alben und ihre besondere Live Präsenz katapultierte die Band auch außerhalb ihrer schwedischen Heimat international an die vorderste Front.