Das Kultprojekt SUICIDE COMMANDO ist seit Jahren eine qualitativ hochwertige Konstante im Electrobereich. Ein Hitgarant. Notnagel unzähliger DJs um Tanzflächen voll auszulasten. Ein Publikumsmagnet in jeder Konzerthalle. Hits wie "See You In Hell","Hellraiser" oder "Dein Herz, meine Gier“, um nur wenige zu nennen, machten den Namen SUICIDE COMMANDO nicht nur in der ganzen Welt bekannt, sondern liessen ihn auch zu einer Art Trademark, also zur Bezeichnung einer eigenen Stilrichtung werden. SUICIDE COMMANDO ist ein Grund dafür, daß der Begriff EBM in den letzten Jahren wieder an Format gewonnen hat. So enterte die limitiere CD-Single "Godsend/Menschenfresser" zu Winterbeginn wie erwartet sofort die DAC-Charts und wurde umgehend restlos ausverkauft. Der Club-Hit dieser Single befindet sich für die, die zu lange zögerten in upgedateter Form nochmals auf dem Album.
Apropos Album. Nachdem sich SUICIDE COMMANDO auf ihrem erfolgreichen letzten Album "Axis Of Evil" (Achse des Bösen) der Nahostproblematik widmete, haben sie sich dieses Mal einen fast noch heikleren Themenbereich zur konzeptionellen Albumgestaltung ausgesucht: Die Psyche von Serienmördern! Hauptmotiv des Albums bildet Johan Van Roy´s "Operative Fallanalyse“ des Serienmörders Dennis Lynn Raider alias _B_ill _T_homas _K_illman alias _B_ind _T_orture _K_ill 10 Morde in Wichita/Kansas, 30 Jahre ungeklärt, lediglich freche Rätselspiele mit dem FBI und die Initialen B.T.K. Diese Abkürzung als Spitzname des Serientäters leitet sich von seinen brutalen Taten ab, die nach dem Schema fesseln, foltern, töten (bind, torture, kill) abliefen. "Mindhunting“ bedeutet „Die Seele eines Mörders erspüren“, "Die Motivation oder die Psychodynamik eines Täters nachempfinden". Wenn man das, was in so einem kranken, gefährlichem Kopf vorgeht in eine angemessene Soundkulisse packen wollte, was könnte da passender sein, als die brachialen Electro-Industrial-Beats von Suicide Commando. Track 1, der Titelsong. Ein industrielles Grollen, in einem hypnotischem Stackato eine gänzlich gefühllose Frauenstimme darüber, die monoton wiederholt: "Bind, Torture, Kill". Hörte der Serienkiller ähnliches in seinem Kopf, wenn es ihn zu neuen Morden trieb? Oder hämmerte er sich selbst immer wieder sein modus operandi "fesseln, foltern, töten" ein?
Jedenfalls steigert sich der Track enorm, bis er dann kurz vor einer anscheinenden Explosion ein fast überraschendes aber nicht abruptes Ende findet. Ein guter Schnitt also, dem gleich der zweite Titel folgt: "Bleed For Us All" (Ein einzelner als Opfer statt vieler anderer),wiederrum gefolgt von "Conspiracy With The Devil" (Verschwörung mit dem Teufel). So werden mehrere denkbare Motivationen durchgespielt, einer "Operativen Fallanalyse" unterzogen. Extremste Ausformungen werden beleuchtet: "Menschenfresser" (das Rothenburg´sche "iss mich"), "Torment Me" (Quäle mich), "Fu*** you bitch" (Vergewaltigungsmord) tauchen auf und mit einer Cover-Version des Tommi Stumpff - Klassikers "(Blut, Gehirn) Massaker" gipfelt es gar in eine völlig desolate Variante, ein Infernales sinnloses Blutgemetzel.
Johan Van Roy wirft hier aber keinen Blick in die Glaskugel, sondern versucht sich an einer fallanalytischen Studie. Genauer gesagt geht es um 10 Fälle, für die Dennis Rader auch zu 10 Mal lebenslänglicher Haft verurteilt wurde.
Hier wird nicht versucht etwas als gut oder böse, falsch oder richtig, oder wie auch immer zu beurteilen oder zu werten, sondern versucht, sich einen Reim machen zu können, auf so krankhaft morbides und menschenverachtendes Verhalten, wie es Dennis Rader, Ed Gein, Jeffrey Dahmer, Ted Bundy und einige weitere auf dem Album zitierten Kreaturen an den Tag legten. Ihr Geltungsbedürfnis, ihre fadenscheinigen absurden Entschuldigungen ("Godsend"), ihre typischen Tatmuster und ihre Art und Sucht sich an ihren grausigen Straftaten auch noch krankhaft aufzuheizen.
Wenn SUICIDE COMMANDO sich Mitte April unterstützt von This Morn Omina, Insekt und Painbastard auf landesweite Tournee begeben, könnte dies das wohl bisher aufwendigste aber auch erfolgreichste Konzertunterfangen des Belgiers werden.
Bandinfo: Suicide CommandoWebsite: www.suicidecommando.be/MySpace: http://www.myspace.com/suicidecommando |
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Apropos Album. Nachdem sich SUICIDE COMMANDO auf ihrem erfolgreichen letzten Album "Axis Of Evil" (Achse des Bösen) der Nahostproblematik widmete, haben sie sich dieses Mal einen fast noch heikleren Themenbereich zur konzeptionellen Albumgestaltung ausgesucht: Die Psyche von Serienmördern! Hauptmotiv des Albums bildet Johan Van Roy´s "Operative Fallanalyse“ des Serienmörders Dennis Lynn Raider alias _B_ill _T_homas _K_illman alias _B_ind _T_orture _K_ill 10 Morde in Wichita/Kansas, 30 Jahre ungeklärt, lediglich freche Rätselspiele mit dem FBI und die Initialen B.T.K. Diese Abkürzung als Spitzname des Serientäters leitet sich von seinen brutalen Taten ab, die nach dem Schema fesseln, foltern, töten (bind, torture, kill) abliefen. "Mindhunting“ bedeutet „Die Seele eines Mörders erspüren“, "Die Motivation oder die Psychodynamik eines Täters nachempfinden". Wenn man das, was in so einem kranken, gefährlichem Kopf vorgeht in eine angemessene Soundkulisse packen wollte, was könnte da passender sein, als die brachialen Electro-Industrial-Beats von Suicide Commando. Track 1, der Titelsong. Ein industrielles Grollen, in einem hypnotischem Stackato eine gänzlich gefühllose Frauenstimme darüber, die monoton wiederholt: "Bind, Torture, Kill". Hörte der Serienkiller ähnliches in seinem Kopf, wenn es ihn zu neuen Morden trieb? Oder hämmerte er sich selbst immer wieder sein modus operandi "fesseln, foltern, töten" ein?
Jedenfalls steigert sich der Track enorm, bis er dann kurz vor einer anscheinenden Explosion ein fast überraschendes aber nicht abruptes Ende findet. Ein guter Schnitt also, dem gleich der zweite Titel folgt: "Bleed For Us All" (Ein einzelner als Opfer statt vieler anderer),wiederrum gefolgt von "Conspiracy With The Devil" (Verschwörung mit dem Teufel). So werden mehrere denkbare Motivationen durchgespielt, einer "Operativen Fallanalyse" unterzogen. Extremste Ausformungen werden beleuchtet: "Menschenfresser" (das Rothenburg´sche "iss mich"), "Torment Me" (Quäle mich), "Fu*** you bitch" (Vergewaltigungsmord) tauchen auf und mit einer Cover-Version des Tommi Stumpff - Klassikers "(Blut, Gehirn) Massaker" gipfelt es gar in eine völlig desolate Variante, ein Infernales sinnloses Blutgemetzel.
Johan Van Roy wirft hier aber keinen Blick in die Glaskugel, sondern versucht sich an einer fallanalytischen Studie. Genauer gesagt geht es um 10 Fälle, für die Dennis Rader auch zu 10 Mal lebenslänglicher Haft verurteilt wurde.
Hier wird nicht versucht etwas als gut oder böse, falsch oder richtig, oder wie auch immer zu beurteilen oder zu werten, sondern versucht, sich einen Reim machen zu können, auf so krankhaft morbides und menschenverachtendes Verhalten, wie es Dennis Rader, Ed Gein, Jeffrey Dahmer, Ted Bundy und einige weitere auf dem Album zitierten Kreaturen an den Tag legten. Ihr Geltungsbedürfnis, ihre fadenscheinigen absurden Entschuldigungen ("Godsend"), ihre typischen Tatmuster und ihre Art und Sucht sich an ihren grausigen Straftaten auch noch krankhaft aufzuheizen.
Wenn SUICIDE COMMANDO sich Mitte April unterstützt von This Morn Omina, Insekt und Painbastard auf landesweite Tournee begeben, könnte dies das wohl bisher aufwendigste aber auch erfolgreichste Konzertunterfangen des Belgiers werden.
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